Dass Roboter die Arbeit in Fabriken übernehmen, daran haben wir uns gewöhnt, was kommt dann als Nächstes beim Großthema Digitalisierung oder welche Bereiche sind besonders betroffen? Wie sieht das Szenario aus?
Langeweile, das wäre nicht gut. Vielleicht. Kennen wir sie? Gebiert Ungeheuer, sagte oder malte es – oder war es die Vernunft... Vielleicht sollten wir über die Qualitäten der Langeweile nachdenken? Ist sie nicht inzwischen ein großer Luxus, ein schwer zu erreichender Zustand in der multimedial-vernetzten Jetztzeit geworden? Eine arg altmodische Gefühlslage? Und jetzt mal abgesehen von den Ungeheuern, sind auf dem Boden der scheinbaren (!) oder damit überwundenen Langeweile nicht vermutlich ganz viele Erfindungen und Geistesblitze entstanden, dicke Bretter gebohrt worden? Schließlich: liege ich daneben und man muss für Langeweile ein anderes Wort einsetzen?
Etwa Kontemplation. Gar nicht so einfach, am Computer schreibend, ihn als Notizzettel benutzend, bei einem Thema zu bleiben. Nicht der Mangel an Anregung ist das Problem, sondern die unüberschaubare Flut von möglichen Verweisen und Anknüpfungspunkten eines Themas. Im Wettlauf der Informationsverarbeitung – wenn man sich darauf einlässt, statt sich zu sammeln – gewinnt ihn jedenfalls schon heute die Maschine, der Algorithmus.
Spirit-us (begeistige-uns) klingt gut und sieht auch www-gut aus.
Angenehmes Schaffen!
(Testtext von) F.-R.W.